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Eyes On 2023: Catol Teixeira: Zona de derrama
Der portugiesische Begriff Zona de Derrama (“Überlaufzone”) bezieht sich auf ein Gebiet ohne klar definierte Grenzen, das alles einlädt, was einsickert, überläuft oder sich über die Grenzen hinaus ausbreitet und manifestieren. An diesem hybriden Ort entstehen vielfältige Stimmen, organische Klänge, Musik und Tanz. Zu diesem Anlass hat die Künstlerin Luisa Lemgruber Klangschichten aus Elementen geschaffen, die die Umwelt ausmachen: Felsen, Erde, Wasser usw. Indem sie die Wasserressourcen in den Mittelpunkt ihrer Tanzkreation stellt, hinterfragt Catol Teixeira Begriffe wie Regeneration, Erschöpfung und Selbstfürsorge. Dieser zeitlose Moment weckt unsere Sinne und feiert das Wasser als poetisches Material, das sich bewegt und fließt, sowie als politisches Objekt.
“(…) Resonanz ist auch ein Signifikant für die Übertragung von Gefühlen, Gedanken, Sinnen und Erinnerung. Resonanz bewegt sich zwischen und jenseits von Genres, Medien, Disziplinen, Politiken und Affekten und ist ein ständiges Mosaik und Oszillieren.Dennoch lässt sich die Resonanz nicht so einfach als Ganzes erfassen, denn sie ist oft ein diskrepantes Engagement; ihre Bewegungen durch Zeit und Raum sind gleichzeitig integrativ und desintegrativ. Riss, Bruch, Inkongruenz, das wackelige “- das Knarren des Wortes” (…). Bestehend aus multiversalen, resonierenden Performances, die sich ständig formen und verformen, verändert das Formlose den Inhalt des Designs und das Design des Inhalts. Als ein fluktuierendes Ensemble von Operationen führt das Formlose grenzenlose Arrangements durch. Diese Ensembles ereignen sich für uns in und durch die raum-zeitlichen Kontinua der antikolonialen Ästhetik, die dazu dienen, die Dinge zu Fall zu bringen [déclasser], denn das Antikoloniale hat immer hinter dem kategorischen Imperativ der Form selbst gelauert, gewalttätige Entwürfe, die durch ästhetische Strategie, Studium und Kampf zerstört werden sollen.”
Formlose Formation – Vignetten für das Ende dieser Welt von Sandra Ruiz und Hypatia Vourloumis
INFO
Die Vorstellungen finden nur bei trockenem Wetter statt. Bei Regen wird am Samstag, 23. September um 19.00 Uhr eine alternative Indoor-Variante gezeigt. Die Ticketkäufer*innen werden bis 12 Uhr am Tag der Vorstellung per Mail informiert.
Einzeltickets kannst du über den Ticketlink buchen, Festivalpässe bekommst du hier.
Mehr Infos zum Eyes On Festival, Extra Time Plus und dem Ticketing hier.
Information
Zur Künstler*in
Credits
Design: Catol Teixeira
Tanz: Luara Raio, Catol Teixeira
Kreation, Sounddesign: Luisa Lemgruber
Produktion: Rabea Grand
Produktionspartner*innen
far° Nyon und Südpol Luzern im Rahmen des Programms Extra Time Plus
Unterstützt von
Sponsoren: Ernst Göhner Stiftung, Landis & Gyr Stiftung, Edith Maryon Stiftung, Johnson Stiftung in Partnerschaft mit Cima Città.
Danksagung an Camilla Parini und Savino Caruso für die Weitergabe ihrer Extra Time Plus Erfahrung und allen am Projekt Beteiligten.
Diese Aufführung wird im Rahmen des Koproduktionsfonds von Reso – Réseau Danse Suisse mit der Unterstützung von Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung und den Kantonen organisiert.